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Wenn das Jahresende zur Geldfalle wird.

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21. November 2013

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Wenn das Jahresende zur Geldfalle wird.

Jahresende – einerseits freut man sich auf Weihnachten: Familienzeit, gutes Essen und etwas Zeit abzuschalten. Andererseits drohen auch viele Belastungen für das Konto: hohe Ausgaben für Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsurlaub und allerlei Rechnungen für das nächste Jahr. Damit befinden sich zum Jahresende viele Verbraucher häufig in einer finanziell angespannten Situation. Deshalb ist gerade jetzt ein gründlicher Blick auf die eigenen Finanzen notwendig. Doch was genau sollte man tun? Die Finanzberater des unabhängigen Kreditvergleichsportals smava (http://www.smava.de) haben die häufigsten finanziellen Probleme unter die Lupe genommen und dafür hilfreiche Tipps zusammengestellt. smava zeigt, wie Verbraucher die schwierigen Phasen überwinden und am besten vorbeugen können.

   1) Kontinuierliche Unterdeckung: Zu teure Lebensführung

Problem: Wenn in der Haushaltsrechnung die Ausgaben dauerhaft die Einnahmen übersteigen, kommt es zu wachsenden finanziellen Schwierigkeiten. Oft bedeutet es ein strukturelles Problem – das Gehalt reicht nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Dieses Problem wird naturgemäß mit der Zeit immer größer, sodass die Schuldenlast monatlich anwächst. Lösung: Als Erstes sollte eine Analyse der Ausgaben stattfinden. Hierfür ist es wichtig, unnötige beziehungsweise nicht notwendige Ausgaben zu identifizieren und anschließend zu reduzieren. Das können ein zu teures Auto, eine zu teure Wohnung oder auch zu hohe Kosten für den Lebensstil sein. Zusätzlich sollte geprüft werden, ob und wie das Einkommen erhöht werden kann. Das Ziel ist, so schnell wie möglich eine Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben herzustellen, damit die Schuldenlast nicht weiter anwächst. Zusatz-Tipp: Bei bestehenden Krediten sollte eine Umschuldung auf einen neuen, günstigeren Kredit in Betracht gezogen werden, um die Zinslast zu verringern und somit Geld zu sparen.

   2) Ungeplante Kosten: Auf einmal muss Geld her

Problem: Ungeplante Kosten sind in der Regel nur vorübergehend. Dabei handelt es sich häufig um ein plötzliches Problem, wie zum Beispiel eine defekte Waschmaschine, einen Autounfall oder notwendige Reparaturen am Haus. Diese Notfälle erfordern eine größere Ausgabe, die meist das monatliche Budget sprengt. Lösung: Es ist daher ratsam, vorbeugend Rücklagen zu bilden. Zwei bis drei Netto-Monatsgehälter sind die dafür empfohlene Größe. Dabei sollte man die Rücklagen als festen monatlichen Ausgabenposten einkalkulieren und zum Beispiel 100 Euro fix beiseitelegen. Das ist allemal besser, als zu hoffen, dass am Ende des Monats etwas zum Sparen übrig bleibt. Ausreichend Rücklagen helfen im Bedarfsfall bei ungeplanten Kosten und sorgen als Geldpuffer generell für eine entspanntere finanzielle Situation. Zusatz-Tipp: Wenn die eigenen Ersparnisse und Rücklagen für die ungeplanten Kosten nicht ausreichen, empfiehlt sich ein günstiger Ratenkredit im Vergleich zum teuren Dispokredit. Der Zinssatz für einen Ratenkredit liegt meist bei weniger als der Hälfte des Zinssatzes beim Dispokredit. So lässt sich jeden Monat Geld sparen.

   3) Plötzliche strukturelle Verschlechterung: Job weg - was nun?

Problem: Der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine dauerhafte Krankheit lassen sich schlecht einkalkulieren. Sie bedeuten trotzdem eine längerfristige Verschlechterung des Einkommens. Passt man nicht auf und reduziert auch seine Ausgaben nicht, droht ein Schuldenberg. Lösung: Hier sollte rasch gehandelt werden. Das Ziel ist, so schnell wie möglich die Ausgaben zu reduzieren, um die geringeren Einnahmen auszugleichen. Auch für einen solchen Fall empfiehlt sich, Rücklagen in Höhe von mindestens zwei bis drei Netto-Monatsgehältern zu bilden. Zusatz-Tipp: So schnell wie möglich sollten auch die entsprechenden Anträge für staatliche Unterstützung gestellt werden. Hier gilt es, alle Fristen einzuhalten, um die finanzielle Verschlechterung so gut wie möglich aufzufangen.

   4) Absehbare finanziell schwierige Phase: Familienzuwachs kostet 
      Geld

Problem: So groß auch die Freude über einen Familienzuwachs ist, ist sicher mit dauerhaft erhöhten Ausgaben zu rechnen. Lösung: Das Ziel ist, die erhöhten Kosten bereits bei der Familiengründung längerfristig zu berücksichtigen und auch erste Ausgaben rechtzeitig zu kalkulieren. Anschaffungen wie zum Beispiel die Ausstattung des Kinderzimmers sollten eher über einen Ratenkredit finanziert werden als über den Dispo – sofern man diesen absehbar länger als einen Monat überziehen würde. Zusatz-Tipp: Gerade bei Familienzuwachs empfiehlt sich ein Blick auf die staatlichen Zusatzleistungen und Vergünstigungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag oder Kinderfreibetrag.

(Bildrechte/-quelle: Smava GmbH)

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Der Autor

Kent Gaertner