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Was ist eigentlich… eine seltene Erde?

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8. Februar 2012

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Was ist eigentlich… eine seltene Erde?

Der Begriff Seltene Erden ist missverständlich, denn selten ist der Rohstoff nicht. Als Seltene Erden (rare earth metals) bezeichnet man eine Gruppe von 17 mineralischen Metallen.

Dazu gehören Lanthan, Dysprosium und Promethium. Seltenerdmetalle kommen meist gemeinsam vor und besitzen ähnliche Eigenschaften.Zur weiteren Verwendung werden die Stoffe nach dem Abbau technisch isoliert. Die Hightech-Industrie ist weitgehend abhängig von dieser Metallgruppe. Der direkte Ersatz der Seltenen Erden durch andere Stoffe ist oft nicht möglich. Stattdessen muss meistens auf andere Technologien ausgewichen werden. Die Industrie arbeitet an Ersatzstoffen und auch Recyclingkonzepten. Dennoch prognostizieren Experten, dass die Nachfrage bis zum Jahr 2020 sich verdoppeln dürfte.

Die größten Rohstoffverbraucher Seltener Erden sind China, Japan, die Vereinigten Staaten und in Europa vor allem Deutschland. Etwa zwei Drittel der deutschen Seltenerdimporte stammen aus China. Die größten bekannten Vorkommen sind mit etwa 50 Prozent in China und 15 Prozent in den USA bekannt. Der größte Lieferant von Seltenerdmetallen ist China, das über 95 Prozent der weltweiten Fördermenge hebt und verarbeitet. Im Jahr 2009 waren es 120.000 Tonnen. Etwa drei Viertel der jährlichen Fördermenge ging in den Eigenverbrauch des Landes.

Ein Artikel über Dyprosium und seine Bedeutung für die Windkraft.

Artikelbild: ThyssenKrupp. Das Pressefoto zeigt Übergabeturm einer Langstreckenbandanlage der ThyssenKrupp Fördertechnik im US-Bundesstaat Texas. Diese wird zum wirtschaftlichen und umweltschonenden Transport von Braunkohle eingesetzt.
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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.