Shell basht den Euro
Der Ölkonzern Royal Dutch Shell zieht sein Geld aus Europa ab. Der Euroraum ist zu gefährlich heißt es.
Shell zieht 15 Milliarden Dollar an Barmitteln aus Europa ab und legt das Geld lieber im US-Dollarraum an. Finanzvorstand Simon Henry, seit 2009 Finanzvorstand von Shell, plauderte sein Misstrauen gegenüber dem Euroraum in einem Interview mit der Times aus. Henry berichtete, dass es im Unternehmen ein Umdenken hinsichtlich der Bereitschaft gebe, Kreditrisiken in Europa einzugehen. Besonders Osteuropa scheint dem Ölkonzern nicht mehr sicher zu sein.
Royal Dutch Shell ist ein britisch-niederländischer Ölkonzern. Die Aktie notiert in Großbritannien an der Börse. 2011 lag der Umsatz des Unternehmens bei 470 Milliarden US-Dollar Der Nettogewinn lag bei 31 Milliarden Dollar.
Die Financial Times meldet, dass sich Unternehmen an der Wall Street bereits auf den Zusammenbruch des Euro vorbereiten. Große Institutionen empfehlen ihren Geschäftskunden angeblich, Verträge vorsorglich an denkbare Szenarien anzupassen. Der Euroaustritt Griechenlands wird in New York derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent angegeben.
Hinweis: Unternehmen sind ihren Aktionären verpflichtet und müssen nicht politisch korrekt handeln. Es handelt sich um ein ernstes Warnzeichen eines globalen Unternehmens.