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OECD fordert Rentenreformen

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11. Juni 2012

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OECD fordert Rentenreformen

Wir leben in einem Goldenen Zeitalter für Rentner. Meint die OECD und verweist auf geringe Altersarmut. Aber das könnte sich ändern, wenn die Regierungen jetzt nicht ihre Rentensysteme reformieren.

In den nächsten 50 Jahren wird die Lebenserwartung Neugeborener um sieben Jahre steigen. Das langfristige Rentenalter wird in der Hälfte der OECD-Länder 65 Jahre sein. In 14 Ländern sogar zwischen 67 und 69. Der „Pensions Outlook 2012“ der OECD berichtet,  dass in 28 von 34 Industrieländern die höhere Altersgrenzen für den Ruhestand geplant sind. Aber: Mit den Steigerungen bei der Lebenserwartung sind nur sechs Länder für Männer und in zehn Ländern für Frauen altersfest.

Die OECD schlägt daher vor, dass das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung angepasst werden muss. Dänemark und Italien sollten größere Anstrengungen unternehmen, um die private Altersvorsorge zu fördern. In 13 Ländern mit obligatorsicher privater Altersvorsorge können Rentner rund 60% des Einkommens erwarten.

Ein späterer Renteneintritt und einen besserer Zugang zu privaten Vorsorgesystemen wird entscheidend sein, um Versorgungslücken zu schließen. Die OECD weist auch auf die Besonderheiten einzelner Länder hin. Die Berichterstatter erwähnen, dass das Einführen einer obligatorischen privaten Vorsorge von Geringverdienern als zusätzliche Steuer angesehen werden kann. Auch Steuerbefreiungen könnten ein Instrument sein.

Bei privaten Lösungen müssen die Gesetzgeber auf niedrige Kosten achten.

Frankreich hat gerade eine Rentenreform zurückgedreht.

Ausführliche Informationen der OECD dazu.

Eine Kurzfassung (PDF).

Artikelbild: RMS Titanic 3. Wiki Gemeinfreies Foto.

 

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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.