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M&M: PKV auf dem Prüfstand

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7. Oktober 2013

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M&M: PKV auf dem Prüfstand

Die Analysten von MORGEN & MORGEN (M&M) untersuchten die Privaten Krankenversicher von 2008 bis 2012: Es waren schwere Jahre. 

Seit 2008 stellt die Kapitalmarktentwicklung eine enorme Herausforderung für die Versicherungsgesellschaften dar. Das Krisenzeugnis fällt im Detail ambivalent aus, zeigt aber auch, dass sich die Branche insgesamt gut aufgestellt hat.

Waren in der letzten Fünfjahresbetrachtung des M&M Rating KV-Unternehmen noch die stabilen Bilanzwerte aus 2007 eingeflossen, so gibt es in diesem Ratingjahrgang keine positiven Einflüsse mehr aus den „besseren“ Kapitalmarktzeiten vor 2008. Mit seiner Fünfjahresbetrachtung bezieht das Ratingergebnis aktuelle Kapitalmarktentwicklungen mit ein, unterliegt aber nicht zu kurzfristigen Trends. „Das MORGEN & MORGEN Rating steht auch in diesem Jahr wieder für eine belastbare Branchenaussage, da wir ein stabiles Ratingverfahren gewährleisten und auf eine breite Datenbasis mit aussagekräftigem Zeithorizont setzen“, begründet Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, die beständige Qualität des Ratings.

Im Fokus des KV-Unternehmensratings stehen auch in diesem Jahr Kosten, Solidität und Wachstum der PKV-Gesellschaften. Dabei analysieren die Ratingexperten etliche Kennzahlen und stellen in diesem Jahr sogar wiedereinige positive Trends fest. So ist beispielsweise die Nettoverzinsung erstmals wieder leicht gestiegen, auch wenn dies größtenteils auf der Realisierung von Bewertungsreserven beruht. Stille Lasten sind nicht zu verzeichnen und die Abschluss- und Verwaltungskosten konnten weiter gesenkt werden. Auch die Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB), das Eigenkapital sowie das Versicherungsgeschäftliche Ergebnis konnten sich stabilisieren. Wobei sich die RfB sogar dem Vorkrisenniveau annähern konnte.

Stark angestiegen sind vor allem die Bewertungsreserven. Während das Wachstum in der PKV-Vollversicherung leicht rückläufig ist, hält sich der Zusatzbereich dagegen konstant. Schien der aktuarielle Unternehmenszins (AUZ) im letzten Analysejahrgang noch nicht betroffen, stellt sich die Situation heute leicht verändert dar. Einige Gesellschaften haben ihren angesetzten AUZ nicht geschafft und müssen dadurch ihren Rechnungszins senken. Dies führt zwangsläufig zu Beitragsanpassungen. „In unserer Analyse haben wir eine Korrelation von Nichterreichen des AUZ und schlechter Ratingbewertung feststellen können. Das ist natürlich kein Automatismus, regt aber dazu an, sich auch im Hinblick auf stabile Beiträge eher an gut bewertete Gesellschaften zu wenden“, führt Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, weitere Analyseerkenntnisse an.

Quelle: Pressemeldung M&M. Nähere Erläuterungen finden Sie hier.

Artikelbild: Eigener Fundus.

 

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