Christian Saint-Étienne: Das Ende des Euro
Die Kritik am Euro wächst mit jedem Sparpaket oder Herabstufungen der Euro-Länder durch Ratingagenturen. Längst machen sich Beobachter Gedanken über die Zeit nach der Krise. Christian Saint-Étienne, Franzose, Wirtschaftsprofessor und Politikberater gehört dazu.
Die Eurozone steht an einem Wendepunkt ihrer Geschichte. Entweder finden ihre Mitgliedsländer die Kraft, die Fundamente einer Wirtschaftsregierung samt Föderalisierung der Zone zu bauen, oder sie müssen sich auf die Möglichkeit gefasst machen, dass die Eurozone zerbricht. Dieses Auseinanderbrechen erfolgt im günstigsten Fall geordnet und wirkt im schlimmsten Fall verheerend.
Christian Saint-Étienne
Christian Saint-Étienne liefert eine messerscharfe Kritik an der Gemeinschaftswährung und benennt deren konzeptionelle Fehler. Der Ökonom und Politikberater diskutiert verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten zur Bewältigung der aktuellen Krise. Die Rettungsversuche der Politiker entlarvt Christian Saint-Étienne dabei als Flickwerk und diskutiert deren Folgen sowie alternative Lösungen.
Der Euro erscheint als tödliches Bonbon: Er scheint zwar vor Finanz- und Wechselkurskrisen zu schützen, aber er verhindert weder mangelndes Wirtschaftswachstum noch den Verlust von Marktanteilen noch die Vervielfachung der armen Beschäftigten.
Christian Saint-Étienne
Als Franzose richten sich die Vorschläge von Saint-Étienne an seine Landsleute, deren Umgang mit der Krise er von innen kritisiert. Genauso formuliert der Autor seine Kritik an Deutschland in der Aussenperspektive. Diese Spannung und neue Einsichten machen das Buch für deutsche Leser zu einer hochinteressanten Lektüre.
Fakten zum Buch
Das Ende des Euro – Szenarien für die Zeit danach
Autor: Saint-Étienne Christian
ISBN: 978-3-942888-99-8
Seiten: 160
Erscheinungsdatum: 09.01.2012
Art: gebunden/Schutzumschlag
Preis: 24,90 €
Über den Autor
Christian Saint-Étienne ist ein renommierter Volkswirt mit Studienabschlüssen aus Frankreich, England und den USA, Professor am Conservatoire National des Arts et Métiers und Mitglied des parteiübergreifenden Wirtschaftsrates der französischen Regierung (CAE). Er hat zahlreiche Artikel, Berichte und Bücher verfasst und dafür nationale wie auch internationale Auszeichnungen bekommen.
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