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Bundesbankgewinn 2011 bricht ein – mehr Risiken

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13. März 2012

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Bundesbankgewinn 2011 bricht ein – mehr Risiken

Die Deutsche Bundesbank erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Jahresüberschuss von 643 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 2,2 Milliarden Euro gewesen.

Der Gewinn der Bundesbank wurde in voller Höhe an den Bund abgeführt. Bundesbankpräsident Jens Weidmann»Der Grund für den Rückgang des Gewinns findet sich vor allem in der Erhöhung der Risikovorsorge«, erklärte Bundesbankpräsident Jens Weidmann auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Die Bundesbank erhöhte ihre Rückstellungen um 4,1 Milliarden auf 7,7 Euro. Im Vorjahr lag die Aufstockung bei 1,6 Milliarden Euro. Weidmann sieht höhere Risiken bei geldpolitischen Geschäften der Notenbank: »Die Adressenausfallrisiken des Staatsanleihekaufprogramms und der Refinanzierungskredite haben sich durch den ausgeweiteten Umfang und durch den gestiegenen Risikogehalt deutlich erhöht«.

Für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland bestehen weiterhin Risiken aus der Staatsschuldenkrise. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft hellten sich aus Sicht der Bundesbanker zuletzt wieder spürbar auf. Der Arbeitsmarkt sei weiter auf Expansionskurs und bei stabilen Rohölpreisen sollte der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahresverlauf nachlassen.

Ferner berichtete die Bundesbank, dass man bei der Konsolidierung des Instituts weiter vorankomme: Auf Vollzeitbasis beschäftigte die Bundesbank 9560 Mitarbeiter. Zehn Jahre zuvor waren es noch etwas mehr 14.800 Stellen gewesen.

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Artikelbilder: Pressefotos Deutsche Bundesbank Pressekonferenz vom 13.03.2012.
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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.