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Spanien nimmt wohl doch Hilfe an

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8. Juni 2012

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Spanien nimmt wohl doch Hilfe an

Die spanische Regierung wollte die Probleme mit dem Bankensystem selbst lösen. Jetzt kommt es wohl doch zu Hilfen aus dem EFSF. Aber die Märkte sind beunruhigt angesichts irrlichternder Politiker in Europa.

Spanien könnte noch an diesem Wochenende einen Hilfsantrag bei den EU-Partnern stellen. So lauten zumindest die Gerüchte. Zuvor hatten andere Mitglieder Spanien aufgefordert, die Hilfen in Anspruch zu nehmen. Bevor Rettungsmechanismen greifen, müssen Hilfebedürftigen formell um Hilfe bitten. Dabei ist es inzwischen schon schlechte Tradition, immer bis zum letzten Moment zu warten. Eine weitere Verschärfung der Krise wird dadurch gefördert.

Die US-Ratingagentur Fitch hat zuvor die Bonität von Spanien um drei Stufen knapp über Ramschniveau abgesenkt. Ausblick negativ. Das Land hat hohe Auslandsschulden. Der Bankensektor benötige bis zu 100 Milliarden Euro (entspricht 9% des BIP) hieß es als Begründung. Eine kleinere Auktion (2,1 Mrd. Euro) hatte zuletzt keine Probleme verursacht. Freilich stieg der Zins bei der Refinanzierung.

[box title=“Bruttoinlandsprodukt (BIP)“ color=“#D67E29″]

Das BIP ist ein ökonomisches Aggregat für das im Inland erwirtschaftete volkswirtschaftliche Gesamteinkommen. Das BIP entspricht der Summe aus Konsumausgaben der privaten Haushalte, den Ausgaben des Staates für Güter und Dienstleistungen, den Investitionsausgaben und den Nettoexporten.

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Artikelbild: Bankia Gebäude. Wiki Commons.

 

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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.