WMF schreibt Erfolgsgeschichte des Konzerns fort
Die WMF erreicht bei Umsatz und Ergebnis neue Rekordwerte. Die Weichen für weiteres internationales Wachstum sind gestellt.
Der Vorstandsvorsitzende der WMF Thorsten Klapproth und der Finanzvorstand Dr. Bernd Flohr ziehen auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Stuttgart ein überaus positives Fazit für das Geschäftsjahr 2012. Der Umsatz hat mit einer Steigerung von fünf Prozent auf 1.027,3 Mio. Euro (2011: 979,7 Mio. Euro) den Meilenstein von einer Milliarde Euro überschritten, womit die Erfolgsgeschichte des Konzerns fortgeschrieben wird. Der Auslandsanteil des Umsatzes summierte sich dabei auf 48,2 Prozent (2011: 47,5 Prozent). Die Ertragslage des Konzerns entwickelte sich mit einem um zehn Prozent auf 71,4 Mio. Euro (2011: 65,0 Mio. Euro) gesteigerten EBIT sogar überproportional positiv. Die Umsatzrendite lag bei sieben Prozent (2011: 6,6 Prozent). Gleichzeitig bleibt die Finanzlage der wmf group sehr solide, die Eigenkapitalquote belief sich zum Bilanzstichtag auf 55,1 Prozent (2011: 57,1 Prozent).
„Die WMF befindet sich aktuell in einer wichtigen Entwicklungs- und Wachstumsphase hin zu einem globalen Partner für viele unserer Kunden. Attraktive Wachstumschancen sehen wir dabei insbesondere international“, sagt Thorsten Klapproth, Vorstandsvorsitzender der WMF und fügt hinzu: „In Deutschland sind wir bei unseren wesentlichen Geschäften bereits Marktführer und wachsen stärker als der Wettbewerb. Im Ausland können wir noch größere Potenziale heben. Dazu ist unsere Internationalisierungsstrategie der richtige Weg.“ Um die Internationalisierung des Konzerns zukünftig weiter zu forcieren, sind Investitionen in globales Wachstum notwendig. Auf Basis dieser Wachstums- und Internationalisierungsstrategie schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Stückaktie vor. Die aus dem gekürzten Dividendenvorschlag einbehaltenen finanziellen Mittel will die WMF dazu nutzen, um auf Wachstumschancen flexibel zu reagieren.
Das Ziel einer halben Umsatzmilliarde im Ausland hat der Konzern in 2012 erreicht. Dazu beigetragen haben die fünf Geschäftsbereiche der WMF, die sich im Berichtszeitraum jedoch unterschiedlich entwickelten:
Der Geschäftsbereich WMF Filialen ist im Geschäftsjahr 2012 um drei Prozent gewachsen und hat damit 146,4 Mio. Euro (2011: 142,0 Mio. Euro) zum Gesamtumsatz der Gruppe beigetragen. Besonders positiv hervorzuheben ist der Auslandsumsatz des Segments, der um 14 Prozent gestiegen ist. Im Schwerpunktmarkt Deutschland hingegen ging der Umsatz aufgrund des allgemein schwächeren Weihnachtsgeschäfts im stationären Einzelhandel um zwei Prozent zurück. Sowohl in ihrer Rolle als Markenbotschafter als auch für die durchgängige Wertschöpfungskette der WMF, von der Herstellung bis zum Verkauf, sind die Filialen ein wesentlicher Baustein, und das bei einem ausgeglichenen Ergebnis.
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Tisch und Küche belief sich auf 443 Mio. Euro (2011: 424,6) und legte damit vier Prozent zu. Im Inland wurden Zuwächse von fünf Prozent, im Ausland von drei Prozent verzeichnet. Die anhaltende Rezession in Europa und das dadurch geringere Projektgeschäft belasteten das europäische Wachstum. Die asiatischen Märkte hingegen entwickelten sich sehr gut. So konnte der Umsatz in China gegenüber dem Vorjahr verdoppelt werden. Der Betrieb eigener WMF-Markenshops ist hierbei ein elementarer Baustein, in 2012 wurden weltweit über 195 Markenshops installiert. Das operative Ergebnis (EBIT) folgte dem Umsatz und legte um vier Prozent auf 28,5 Mio. Euro (2011: 27,4 Mio. Euro) zu.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Segments Elektrokleingeräte blieb erneut hinter den Erwartungen. Der Umsatz lag mit 92,5 Mio. Euro (2011: 95,5 Mio. Euro) rund drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Marke WMF hat sich dabei positiv entwickelt. Bei den sogenannten B-Marken, zu denen petra und Princess zählen, konnten einige Synergiepotenziale in Bezug auf Patente und Einkaufs-Know-how genutzt werden. Diese reichten jedoch nicht aus, um den negativen Ergebnisbeitrag auszugleichen. Beide B-Marken standen massiv unter Wettbewerbsdruck und sind maßgeblich für die unbefriedigende Ergebnissituation von -18,7 Mio. Euro (2011: -14,8 Mio. Euro) verantwortlich.
Der Geschäftsbereich Hotel ist primär projektgetrieben und abhängig vom Investitionsklima in der Gastronomie sowie der Hotellerie. Bei der Ausstattung von Premiumobjekten konnte sich die WMF sehr gut positionieren. Allerdings wurden in 2012 im Vergleich zum Vorjahr nur wenige dieser Objekte eröffnet. Dazu haben insbesondere die international anhaltend schwache Konjunktur sowie die Krisen im Nahen Osten beigetragen. Insgesamt belief sich der Umsatz des Segments auf 79,4 Mio. Euro (2011: 83,4 Mio. Euro) und lag damit um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das in 2012 realisierte EBIT lag mit 4,1 Mio. Euro (2011: 4,6 Mio. Euro) umsatzbedingt leicht unter dem Ergebnis in 2011.
Der Geschäftsbereich Kaffeemaschinen war auch in 2012 zentraler Wachstumstreiber der wmf group. Mit einem um zwölf Prozent auf 321,1 Mio. Euro (2011: 285,8 Mio. Euro) gesteigerten Umsatz setzte das Segment die positive Entwicklung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Das Auslandgeschäft wurde um 17 Prozent gesteigert und hat damit erneut wesentlich zum Umsatzwachstum beigetragen. Im Inland wurde ein Umsatzzuwachs von fünf Prozent erzielt. Die WMF konnte erneut von der Ausstattung renommierter, internationaler Hotels profitieren. Auch das Geschäft mit Tankstellen-Ketten konnte intensiviert werden. Sehr erfolgreich verlief das Geschäftsjahr ferner in Bezug auf die Systemgastronomie, und auch das Geschäftsfeld Büroversorgung konnte erneut zulegen. Das strategisch wichtige Servicegeschäft entwickelte sich ebenfalls sehr positiv. Dementsprechend legte das realisierte EBIT um 21 Prozent auf 57,3 Mio. Euro (2011: 47,3 Mio. Euro) zu.
Auch zukünftig will WMF weiter wachsen und wird dazu die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie konsequent vorantreiben. Der Trend zu Kochen, Küche und gemeinsamem Genuss ist weltweit ungebrochen und birgt nach wie vor hervorragende Wachstumspotenziale. Hinzu kommt der wachsende Trend zu Kaffeespezialitäten. Dank der starken Traditionsmarke ist die WMF auch und insbesondere für Zielgruppen in den USA und China attraktiv. „Als Innovationstreiber und Trendsetter in unseren Branchen werden wir weiterhin schneller als der Markt wachsen“, erklärt Thorsten Klapproth. Auf dieser Basis geht das Unternehmen auch 2013 weiterhin von einem Umsatzwachstum von fünf Prozent und einer beständigen Verbesserung des Ergebnisses aus.
QUELLE: Pressemitteilung WMF.