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BEE: Sichere Stromversorgung auch bei hohen Anteilen Erneuerbarer Energien

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27. März 2013

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BEE: Sichere Stromversorgung auch bei hohen Anteilen Erneuerbarer Energien

Aktuelle Studie der BET GmbH zeigt Technologien und Möglichkeiten auf.

Bereits heute stehen in Deutschland genügend Technologien und Handlungsoptionen zur Verfügung, um auch hohe Anteile Erneuerbarer Energien auszugleichen und damit das Stromsystem stabil zu halten. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). „Auch bei künftig hohen Anteilen von Wind- und Solarenergie ist die Versorgungssicherheit hierzulande gewährleistet. Denn es stehen genügend Technologien und Handlungsoptionen zur Verfügung, um diese wetterabhängig einspeisenden Erneuerbaren Energien auszugleichen – vom Lastmanagement über bedarfsgerecht stromerzeugende Biomasseanlagen, bis hin zur verstärkten Nutzung von Speichern“, erklärt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk.

Der Studie des Büros für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH (BET Aachen) zufolge kann der produzierte Strom aus regenerativen Kraftwerken momentan problemlos ins System integriert werden. Ab dem Jahr 2020 käme es jedoch zu ersten Überschüssen Erneuerbarer Energien, die entweder durch Lastmanagement verlagert, gespeichert oder abgeregelt werden müssten.

Die Gutachter empfehlen daher schon heute Anreize dafür zu schaffen, den Betrieb regelbarer Kraftwärmekopplungs- und Biomasseanlagen am tatsächlichen Strombedarf auszurichten. Darüber hinaus sollte zeitnah ein Markt für das Lastmanagement geschaffen werden, damit Unternehmen ihre zu- und abschaltbaren Lasten veräußern und damit zur Stabilisierung der Netze beitragen können. Kurz- und mittelfristig seien außerdem Nachrüstmaßnahmen bei bestehenden konventionellen Kraftwerken sinnvoll. Durch derartige „Retrofits“ könnte neben der Absenkung der Mindestlast auch eine Erhöhung der Laständerungsgeschwindigkeiten erreicht werden.

„Die Studie zeigt, dass die Stromversorgung hierzulande auch mittelfristig gesichert ist“, fasst Hermann Falk die Ergebnisse zusammen. Bis auf wenige Ausnahmen biete das derzeitige Strommarktdesign jedoch kaum Anreize für den Einsatz der erforderlichen Flexibilitätstechnologien. „Hier muss die Politik schon heute handeln“, fordert Falk. Auch müssten bestehende Gesetze und Verordnungen auf ihre künftige Markttauglichkeit überprüft werden: „Es wäre kontraproduktiv, wenn ein sehr hoher Stromverbrauch auch in Zukunft mit einer Befreiung von den Netzentgelten belohnt wird und Verbraucher, die Überschussstrom nutzen oder speichern, mit Entgelten und Umlagen belastet werden“, so Falk.

QUELLE: Pressemeldung BEE.

Artikelbildquelle/-rechte: By Stefan Krause, Germany (Own work) [FAL], via Wikimedia Commons.
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