Was ist eigentlich… eine Benchmark?
Der Begriff Benchmark kommt aus der Beratungsbranche. Eine Benchmark ist ein Vergleichsobjekt. Bei Finanzanlagen ist die Benchmark meist ein Vergleichsindex: Dax & Co.
Viele Jahre pilgerten Automanager nach Japan, um sich an den Produktionsmethoden von Toyota zu orientieren. In der Produktion von Autos und beim „Lean Management“ war Toyota damals die unumstrittene Benchmark. Genauso könnte man einen deutschen Luxushersteller für bestimmte Segmente bei der Qualität als Orientierung heranziehen. Das Verwenden einer Benchmark ist also auch themen- und zweckorientiert.
Im Finanzsektor orientieren sich Investmentmanager und Anleger oft an Indizes – Dax, Euro Stoxx 50, Nikkei 225, S&P 500 und Dow Jones. Dabei ist darauf zu achten, dass hierbei nicht die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen verglichen werden. Ein Index für europäische Bankaktien beispielsweise ist nicht geeignet, um diese mit kanadischen Explorationsunternehmen zu vergleichen. Individuell kann der Anleger das natürlich anders sehen, wenn er sich für ein konkretes Investment diese Sektoren vergleichend entschieden hat und später seine Entscheidung überprüfen will.
Typischerweise verwenden Anleger den Dax als Vergleichsindex für deutsche Standardwerte oder den Euro Stoxx 50 als Benchmark für Euro-Aktien.
Artikelbild: Wolkenkratzer in Dubai. Eigener Fundus.