Was ist eigentlich… die ESMA?
Die Europäische Börsenaufsicht (European Securities and Markets Authority – ESMA) in Paris ist eine EU-Aufsichtsbehörde mit europäischer Richtlinienkompetenz.
Die Behörde entstand als Folge der Finanzkrise 2007/2008, da die Staatschefs zu der Auffassung gelangten, dass eine Europäische Regulierung der Finanzmärkte nötig sei. Die ESMA wurde am 1. Januar 2011 als Nachfolgeinstitut des Ausschusses der europäischen Wertpapierregulierungsbehörden gegründet.
Die ESMA ist zuständig für die Zulassung von Ratingagenturen und begleitet die Umsetzung der Richtlinie alternativer Investmentfonds (AIFM-Richtlinie). Darin werden ansonsten nicht regulierte Investmentfonds wie Hedgefonds, Private Equity und geschlossene Fonds behandelt.
Zudem soll die ESMA für stärkere Transparenz beim Handel mit Derivaten eingesetzt werden. Die ESMA soll Systemrisiken überprüfen, die von außerbörslich gehandelten Produkten ausgehen.
Die ESMA steht nicht in Konkurrenz zu nationalen Aufsichten wie der deutschen BaFin.