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Volatilität auf den Devisenmärkten heizt Forex Handel an

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1. März 2013

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Volatilität auf den Devisenmärkten heizt Forex Handel an

01/03/13 16:28 Uhr

Bis zum Oktober des letzten Jahres war der Handel auf den internationalen Devisenmärkten so stark abgeflacht wie zuletzt zum Höhepunkt der Finanzkrise vor viereinhalb Jahren. Nach Angaben des Analysehauses Coalition sank der Umsatz bei den großen Banken 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 22 Milliarden Dollar. Doch in den letzten Wochen haben einige große Banken und spezialisierte Forex Broker erstaunliche Zahlen präsentiert, die verstärkt darauf hindeuten, dass der vier Billionen Dollar schwere Markt zu neuem Leben erwacht ist.

Nach mehreren äußerst mageren Jahren verzeichnet der liquideste Finanzmarkt der Welt wieder frische Kapitalzuflüsse. Die wiedergewonnene Stärke des Euro gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen sowie die von den Politikern Japans gewünschte und geförderte Inflation des Yen haben in den vergangenen Monaten ebenso für Aufschwung gesorgt wie die steigenden Aktienmärkte. Mit Spekulationen auf einen fallenden Yen haben amerikanische Hedgefonds in den letzten Monaten Milliardengewinne verbucht, und Investoren profitieren von der deutlich erhöhten Volatilität der letzten Wochen und Monate. Insbesondere die Volatilität von USD/JPY ist seit Anfang des Jahres um mehr als das Doppelte angestiegen, aber auch Euro und Schweizer Franken konnten unlängst aus dem engen Kurskorridor ausbrechen, in dem sie sich seit Anfang letzten Jahres größtenteils bewegten.

Den weltweit größten Anteil am Handelsvolumen auf den Forexmärkten hat die Deutsche Bank. Dank der verstärkten Aktivität im Bereich Unternehmensübernahmen und –fusionen verzeichnete das Institut seit Jahresbeginn rund 158 Milliarden Dollar mehr, also doppelt soviel wie im gleichen Zeitraum 2012. Auch die Citigroup, der zweitgrößte Devisenhändler der Welt, vermeldete einen 50-prozentigen Anstieg des Handelsvolumens im Vergleich zum Vorjahr. Auch die britische Großbank Barclays verzeichnete an zwei Tagen im Januar das zweit- und dritthöchste Handelsvolumen im Devisengeschäft seit Gründung der Bank. Insbesondere Geschäfte auf das Haupt-FX-Paar USD/JPY ist laut einem Sprecher der Bank so beliebt wie nie.

Die Ankündigung des neuen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, mit einer aggressiven Abwertung der heimischen Währung der anhaltenden Deflation im Land beikommen zu wollen, führte zu einem enormen Anstieg an Verkäufen der Devise. Bei CFD Brokern stieg die Anzahl an Short-Positionen auf alle Yen-Paarungen explosionsartig an. Auch die gelöstere Stimmung in Europa sorgt für einen Wiederanstieg der Gemeinschaftswährung, die Anfang Februar mit 1,367 Dollar den höchsten Stand seit 14 Moanten erreichte. Anhaltende Unsicherheit in der Eurozone über die weitere Entwicklung in Italien nach den Wahlen am Wochenende ließ den Euro jedoch wieder ein wenig fallen, sodass er derzeit wieder bei knapp über 1,30 Dollar notiert.

Milena Kannen ist Financial Writer und Researcher bei IG, Deutschlands führendem CFD Anbieter.
Nach abgeschlossenem Journalistikstudium in Leipzig schreibt sie nun aus London über Forex, Charttechnik und Handelsstrategien sowie aktuelles Börsengeschehen.

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Handel mit Hebelprodukten beinhaltet ein hohes Risiko und kann zum Totalverlust führen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie alle verbundenen Risiken verstanden haben und einschätzen können.

Für Fragen und Anregungen zu diesem Kommentar kontaktieren Sie mich bitte unter folgender Durchwahl: 0211 / 88 23 7015 oder per E-Mail: marktkommentar@igmarkets.de.

Mehr unter: http://www.igmarkets.de/cfd/forex.html

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Der Autor

Redaktion (R.P.)