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Siemens-CFO Joe Kaeser im DAF-Gespräch

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5. Februar 2013

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Siemens-CFO Joe Kaeser im DAF-Gespräch

Im Interview mit dem DAF Deutsches Anleger Fernsehen äußerte sich der Finanzvorstand von Siemens, Joe Kaeser, optimistisch im Hinblick auf die zum Verkauf stehenden Gebiete Wassertechnik, Postautomatisierung und Flughafenlogistik.

Im Hinblick auf die zum Verkauf stehenden Sparten sagte Kaeser: „Also, wir haben beschlossen, dass wir uns von der Wassertechnik trennen. Aber auch von der Postautomatisierung und der Flughafenlogistik. Alle drei Gebiete, die wir zum Verkauf gestellt haben, sind im Sweet Spot von Private Equity, aber auch von Mittelständlern, wie Maschinenbauern. Es gibt bereits eine sehr große Zahl von Interessenten. Wir sind hier sehr guter Dinge, dass wir einen zuverlässigen neuen Eigentümer finden.“ Kaeser geht davon aus, dass die Verkäufe noch im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 erfolgen werden.

Kaeser sah im Gespräch mit Andreas A. Scholz  allerdings noch keine Verbesserung bei der Entwicklung der Auftragseingänge: „Wir haben im ersten Quartal des Geschäftsjahres eine Beruhigung des Auftragseingangsverfalls gesehen. Aber hier ist eigentlich noch keine Bodenbildung und auch keine Verbesserung in Sicht. Ich gehe davon aus, dass wir nicht vor Mitte / Ende 2013 eine Erholung des Auftragseingangs sehen werden.“

Deutlich wichtiger, so Kaeser weiter, sei aber das Erreichen der Ertrags- und Renditeziele. Kaeser sagte: „Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr bei einem Ertrag von 4,5 bis 5 Mrd. etwa zehn Prozent Rendite in den Sektoren erzielen können. Aber das Entscheidende ist natürlich die Kapitalrendite. Und hier werden wir in diesem Jahr im Zielband zwischen 15 und 20 Prozent liegen.“

Kaeser stellte zugleich eine weitere Verbesserung der Renditen in Aussicht: „Das kann man verbessern. Das Unternehmen ist nicht schlecht. Es ist bei Weitem nicht in einer Krise, aber es ist noch nicht gut genug, so wie es sein könnte. Und ich bin sehr guter Dinge, dass, wenn wir ordentlich arbeiten, so wie wir das schon 2009, 2010 und in Teilen 2011 gemacht haben, dann auch wieder Wachstumsraten im mittleren einstelligen Bereich und auch Renditezuwächse in ähnlicher Größenordnung möglich sind.“

Zum Interview.

Artikelbild: Schreenshot.

 

 

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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.