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Ifo-Index fällt im August erneut

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27. August 2012

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Ifo-Index fällt im August erneut

Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im August erneut gefallen. Positiv: Der Rückgang fällt weniger stark aus als im Vormonat.

Während die aktuelle Geschäftslage nur leicht nachgegeben hat, zeigen sich die Unternehmen verstärkt pessimistisch bezüglich ihrer Geschäftsentwicklung. Die deutsche Konjunktur schwächt sich weiter ab.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima nach drei Rückgängen in Folge wieder aufgehellt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Lageeinschätzung der Unternehmen nach dem Einbruch vom Vormonat etwas erholt hat. Jedoch haben sich die Geschäftserwartungen weiter eingetrübt. Erstmals seit fast drei Jahren sind auch die Erwartungen an das Exportgeschäft überwiegend leicht negativ.

Sowohl im Einzelhandel als auch im Großhandel hat sich das Geschäftsklima stark abgekühlt. Die Einzelhändler beurteilen die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftsaussichten erheblich ungünstiger als im Vormonat. Ähnlich sieht es bei den befragten Großhändlern aus. Die Einschätzung der Lage hat deutlich nachgegeben und die Erwartungen sind den sechsten Monat in Folge gesunken.

Im Bauhauptgewerbe hat das Geschäftsklima leicht nachgegeben. Die befragten Bauunternehmer berichten zwar von einer leicht verbesserten Geschäftslage. Ihre Aussichten für das kommende halbe Geschäftsjahr haben sich jedoch weiter eingetrübt.

 

Auch der ifo-Geschäftsklimaindikator für das Dienstleistungsgewerbe ist erneut und das dritte Mal in Folge gesunken.Die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen für das kommende Geschäftshalbjahr werden von den befragten Unternehmen zurückhaltender beurteilt. Weiterhin wird vermehrt mit einer Aufstockung des Personalbestandes gerechnet.

 
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Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2005 normiert.[/box]

Artikelbild: ifo-institut Rückseite, copyright ifo-Institut.

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