Griechenland…Portugal…und täglich grüsst die Schuldenkrise
30/05/12 09:55 Uhr
Am gestrigen Handelstag schien die Schuldenkrise ein wenig in den Hintergrund zu rücken. Gerüchten zur Folge schien die Bildung einer Regierung in Griechenland voran zu schreiten, bei der die Konservativen einen leichten Vorsprung zu haben scheinen. Die europäischen und amerikanischen Börsen schlossen im Plus, so konnte zum Beispiel der deutsche Leitindex die 6.400 Punkte Marke behaupten.
Doch für die asiatischen Börsen scheinen die Gerüchte rund um die Finanzkrise und der gebeutelte spanische Bankensektor weiterhin ein Dorn im Auge zu sein. Der Nikkei- Index schloss 0,3 Prozent schwächer bei 8.633 Zählern und auch der breiter gefächerte Toppix- Index musste Verluste verzeichnen und quotierte zu Handelsschluss bei 718 Punkten und somit mehr als ein Prozent tiefer.
Am heutigen Handelstag scheint die Schuldenkrise weiterhin auf der Agenda der Anleger zu stehen. Der deutsche Leitindex liegt kurz nach Handelsbeginn 0,9 Prozent tiefer bei derzeit 6.338 Punkten.
Der mittwöchliche Handel könnte Aufschluss darüber geben, wie sehr die Märkte durch die täglich wieder aufkeimende Verschuldung Europas beeinflusst werden. Für den Vormittag stehen sowohl die Veröffentlichung der Zahlen zum EU Geldvolumen der Eurozone für den Monat April an. Ebenfalls wird die EU Geschäfts- u. Verbraucherstimmung für den Monat Mai und der EU Geschäftsklimaindex der Eurozone für den Mai bekannt gegeben. Am Nachmittag werden die Anleger dann mit Spannung die Zahlen der US Anstehenden Häuserverkäufe für den Monat April erwarten.
Der Euro Stoxx verliert 0,9 Prozent auf 2.140 Zähler. Die europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,3 Prozent auf 1,2451 US-Dollar ab. Die Goldunze verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 1.547 US-Dollar.
von Stefan Hötte
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