Begriffe B
Ein Pokerbegriff: Damit werden Situationen beschrieben, die eigentlich zu den eigenen Gunsten ausgehen müssten, aber der Gegner hat durch Glück gewonnen. Auch Anleger schieben gerne Verluste auf Pech. In Wirklichkeit sollten Anleger übergeordneten Sicherungssystemen (Risikomanagement) folgen, um den Bad Beat (andere nennen das auch allgemeiner den Black Swan) zu verhindern.[/spoiler] [spoiler title=“ BÄR“ open=“0″ style=“2″]
Im Börsenhandel steht der Bär für einen Pessimisten, der fallende Kurse erwartet. Zurück geht diese Bild auf die Vorstellung, wie Bären kämpfen. Diese richten sich auf und schlagen mit ihren Pranken von oben nach unten. Das im Devisenhandel Währungspaare gehandelt werden, gibt es immer einen Handelspartner, die bezogen auf seine Kaufwährung Optimist (Bulle) und Pessimist für seine Verkaufswährung gleichzeitig ist. Die zugehörigen englischen Begriffe sind »bearisch« und »bullish«.[/spoiler] [spoiler title=“ BÄRENMARKT“ open=“0″ style=“2″]
In einem Bärenmarkt erwarten die meisten Marktteilnehmer fallende Kurse. [/spoiler] [spoiler title=“ BAFIN“ open=“0″ style=“2″]
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). [/spoiler] [spoiler title=“ BAISSE“ open=“0″ style=“2″]
Längerfristiger Kursrückgang an der Börse. [/spoiler] [spoiler title=“ BANDBREITE“ open=“0″ style=“2″]
In einem System fester Wechselkurse wird in der Regel ein oberer und unterer Kursbereich festgelegt, der Interventionspunkte für Notenbank-Interventionen definiert. Am oberen Interventionspunkt ist die Notenbank verpflichtet, Devisen (fremde Währungen) zu verkaufen, um die eigene Währung zu stützen. Beim unteren Interventionspunkt muss die Notenbank die eigene Währung verkaufen und Devisen kaufen. Innerhalb der Bandbreite darf der Wechselkurs frei schwanken. Ein System mit festen Bandbreiten widerspricht einem freien Devisenhandel. [/spoiler] [spoiler title=“ BANKGESCHÄFT“ open=“0″ style=“2″]
Ehemals auf Vertrauen beruhendes Geschäftsmodell zur Kreditvergabe und Finanzierung von unternehmerischen Aktivitäten. Inzwischen zocken Banken weltweit mit und betreiben Eigenhandel. Sie haben gezeigt, dass sie von Geldanlage nicht mehr verstehen als andere Marktteilnehmer. Das Vertrauen ist in vielen Fällen weg. Ehemals wurde Bankaktien als Witwen- und Waisenpapiere bezeichnet – die Idee war es Banken als eine Anlageidee für Laien zu verwenden. Banken zeichneten sich durch ein relativ niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis aus. Während der Finanzkrise waren die Gewinne von Jahrzehnten weg. [/spoiler] [spoiler title=“ BARWERT“ open=“0″ style=“2″]
Der Barwert wird auch als Gegenwartswert bezeichnet. Der Barwert ist der Geldwert, den zukünftige Zahlungen in der Gegenwart besitzen. Durch das Abzinsen künftiger Zahlungen können diese als Gegenwartswert dargestellt werden. [/spoiler] [spoiler title=“ BENCHMARK“ open=“0″ style=“2″]
Als Benchmark bezeichnet man im Anlagebereich Vergleichsindizes wie bekannte Börsenkursindikatoren. Das ist beispielsweise der DAX30, der die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen abbildet. Für Japan ist der Nikkei225 eine solche Benchmark. Für Amerika der Dow-Jones-Index. [/spoiler] [spoiler title=“ BERATUNGSPROTOKOLL“ open=“0″ style=“2″]
Für eine Wertpapierberatung ist das Beratungsprotokoll als ausführliche Dokumentation eines Gesprächs vorgeschrieben. Es dient dem Gesetz nach dem Schutz der Verbraucher und im besten Fall ist das Protokoll die Grundlage für die Zielbestimmung und die Risikoeinschätzung. Durch das Protokoll soll die geeignete Auswahl einer Kapitalanlage nachprüfbar bleiben. Die Idee des Protokolls ist sicherlich richtig, wird aber in der Praxis oft missbraucht. [/spoiler] [spoiler title=“ BESCHÄFTIGUNG“ open=“0″ style=“2″]
Die Arbeitssituation einer Volkswirtschaft wird als Beschäftigung bezeichnet. [/spoiler] [spoiler title=“BESTÄTIGUNGSFEHLER“ open=“0″ style=“2″]
Man scannt Informationen nach Beispielen, die eigene Überzeugungen oder Modelle bestätigen. An der Börse oder in der Wirtschaft sucht man Gründe gezielt aus, um seiner Meinung mehr Kraft zu geben. [/spoiler] [spoiler title=“BESTANDSPROVISION“ open=“0″ style=“2″]
Als Bestandsprovisionen bezeichnet man bei aktiv gemanagten Investmentfonds die ständigen Rückvergütungen für Provisionsvermittler, welche der Vermittler solange erhält, wie die Kapitalanlage nicht aufgelöst ist. [/spoiler] [spoiler title=“BEST EXECUTION“ open=“0″ style=“2″]
Ein Leistungsprinzip bei der Orderausführung für Kunden, das sich auf Preise, Kosten und Abwicklung von Börsengeschäften bezieht. [/spoiler] [spoiler title=“BET“ open=“0″ style=“2″]
Die Wette. Der Spieleinsatz. Oder das Tätigen eines Spieleinsatzes. Die Angelsachsen sind realistischer als andere Nationen: Der Begriff wird auch auf Börsengeschäfte bezogen. [/spoiler] [spoiler title=“BETEILIGUNG“ open=“0″ style=“2″]
Jeder Kauf einer Aktie ist eine Beteiligung an einem Unternehmen. Mit dem Begriff Beteiligung ist meist etwas anderes gemeint: Beteiligungen beziehen sich in der Regel auf Kapitalflüsse an nicht börsennotierten Unternehmen oder einzelne Projekte. [/spoiler] [spoiler title=“BEZUGSRECHT“ open=“0″ style=“2″]
Bei Kapitalerhöhungen einer Aktiengesellschaft erhalten Altaktionäre Bezugsrechte, um ihren Anteil beizubehalten. Die Bezugsrechte kann man verkaufen, wenn man keine jungen Aktien will. [/spoiler] [spoiler title=“BID/ASK_SPREAD“ open=“0″ style=“2″]
Die so genannte Geld/Brief-Spanne oder Kauf-/Verkaufkurs, welche die Bank oder der Broker anbietet. [/spoiler] [spoiler title=“BIG-MAC-INDEX“ open=“0″ style=“2″]
Der BMI ist eine kreative Idee einer Korrespondentin des britischen Economist. Um Kaufkraftparitäten zu veranschaulichen, hat die Journalistin den Preis von Hamburgern in unterschiedlichen Währungsräumen verglichen. Durch Verwenden des Wechslkurses fand eine Vergleichbarkeit der Preise für Burger von Mc Donalds. Große preisliche Unterschiede nach Wechselkursbereinigung deuten auf Unter- bzw. Überbewertungen hin. Seit der Erfindung des BMI veröffentlicht der Economist seine Analysen zweimal pro Jahr. [/spoiler] [spoiler title=“BILANZ“ open=“0″ style=“2″]
Eine Bilanz ist die Aufstellung des Vermögens und dessen Finanzierung einer Kapitalgesellschaft. Unternehmen erstellen in der Regel eine Bilanz am Ende jeden Geschäftsjahres. [/spoiler] [spoiler title=“BIZ“ open=“0″ style=“2″]
Die BIZ ist die Bank für Internationalen Zahlungsverkehr, diese ist auch als Zentralbank der Zentralbanken bekannt. Die BIZ hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). [/spoiler] [spoiler title=“BLUE CHIPS“ open=“0″ style=“2″]
Das ist ein anderer Begriff für Standardwerte. Gemeint sind meist die Aktien der bekanntesten Indizes. Mitglied solcher Indizes zu sein bringt Prestige für die Unternehmen. [/spoiler] [spoiler title=“BOC“ open=“0″ style=“2″]
Abkürzung für die Bank of Canada, also die kanadische Notenbank. [/spoiler] [spoiler title=“BOE“ open=“0″ style=“2″]
Abkürzung für die Bank of England, die britische Notenbank. [/spoiler] [spoiler title=“BÖRSE“ open=“0″ style=“2″]
Eine Börse ist ein Handelsplatz. Börsen geben dem Markt regeln und standardisieren die Handelsobjekte, um möglichst hohe Umsätze zu generieren. [/spoiler] [spoiler title=“BÖRSENGANG“ open=“0″ style=“2″]
Unternehmen existieren auch ohne Börsennotierung. In Deutschland sind die meisten existierenden Aktiengesellschaften nicht an einer Börse gelistet. Es handelt sich auch nicht um eine Frage der Größe. Will ein Unternehmen seine Aktien an einer Börse notieren lassen, dann ist das ein Börsengang. [/spoiler] [spoiler title=“BÖRSENSEGMENT“ open=“0″ style=“2″]
Ein Börsensegment ist ein bestimmter Teilmarkt mit gleichen Transparenz-Anforderungen oder anderen Merkmalen im ganzen Segment. [/spoiler] [spoiler title=“BÖRSENWERT“ open=“0″ style=“2″]
Identisch mit der Marktkapitalisierung. In der Denke der Börsenwelt logisch. In der Praxis ein Weg, um eine riesige Wertillusion zu schaffen. [/spoiler] [spoiler title=“BOJ“ open=“0″ style=“2″]
Abkürzung für die Bank of Japan, also die japanische Notenbank. [/spoiler] [spoiler title=“BREAK-EVEN-PUNKT/ BREAK-EVEN-STOPP“ open=“0″ style=“2″]
Gemeint ist spezieller Moment ab dem eine Investition Gewinne ermöglicht. Der Begriff Break Even Punkt stammt aus der Betriebswirtschaftslehre und beschreibt bei einer langfristigen Investition den Moment ab dem die Kosten Ursprungsinvestition amortisiert sind. Ab diesem Punkt, dem bei einem Verkaufsgut eine Verkaufsmenge zugeordnet ist, macht ein Unternehmer Gewinn. Bei Tradern ist dieser Punkt erreicht, wenn der Trader seinen Einstiegskurs wieder erreicht (von Tradingkosten abgesehen). Läuft eine Position in den Gewinn, setzen viele Trader nach einer bestimmten Zeit einen Break Even Stopp, da sie so keinen Verlust mehr riskieren müssen. Läuft die Postion weiter in den Gewinn, wird der Stoppkurs dann nachgezogen und zum Trailing Stopp. Manchmal arbeiten Trader auch mit festen gewinnzielen, wobei dann der gesetzte Zielkurs als Gewinn Stopp bezeichnet wird. [/spoiler] [spoiler title=“BROKER“ open=“0″ style=“2″]
Finanzmarktintermediär, der Handelsaufträge sammelt und an eine Börse weiterleitet. [/spoiler] [spoiler title=“ BRUTTOINLANDSPRODUKT (BIP)“ open=“0″ style=“2″]
Das BIP ist ein ökonomisches Aggregat für das im Inland erwirtschaftete volkswirtschaftliche Gesamteinkommen. Das BIP entspricht der Summe aus Konsumausgaben der privaten Haushalte, den Ausgaben des Staates für Güter und Dienstleistungen, den Investitionsausgaben und den Nettoexporten. [/spoiler] [spoiler title=“ BULLE“ open=“0″ style=“2″]
Der Bulle ist das sprichwörtliche Gegenstück zum Bären. Bullen stehen für die Aussicht auf steigende Kurse. Während Bären mit ihren Pranken von oben nach unten schlagen, nehmen Bullen ihren Gegner von unten nach oben auf die Hörner. [/spoiler] [spoiler title=“ BULLENMARKT“ open=“0″ style=“2″]
Ein Bullenmarkt steht für die Aussicht auf steigende Kurse. [/spoiler] [spoiler title=“ BRETTON-WOODS-SYSTEM (BWS)“ open=“0″ style=“2″]
Das BWS ist in nach dem 2. Weltkrieg eingeführtes System fester Wechselkurse mit Bandbreiten, in dem jedes Mitglied für seine Währung eine bestimmte Parität gegenüber Gold oder dem US-Dollar festsetzte und sich zu Notenbankinterventionen innerhalb einer Spanne verpflichtete. [/spoiler]