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German Private Equity Barometer: Gespaltene Stimmung im Beteiligungsmarkt

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13. August 2013

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German Private Equity Barometer: Gespaltene Stimmung im Beteiligungsmarkt

Der Optimismus auf dem deutschen Beteiligungsmarkt lässt im zweiten Quartal 2013 etwas nach: Das German Private Equity Barometer geht um 3,7 Zähler auf 36,5 Punkte zurück. Der von BVK und KfW ermittelte Geschäftsklimaindikator liegt damit nur noch leicht über seinem langfristigen Mittelwert (36,1 Punkte). Die deutlich verschlechterte Stimmung der Frühphasenfinanzierer zieht den Indikator ins Minus. Im Spätphasensegment sind die Financiers hingegen noch einmal etwas zuversichtlicher.

Die Stimmung der Frühphasenfinanzierer kühlt im zweiten Quartal stark ab (-16,9 Zähler) auf 26,6 Punkte. Dieser Wert liegt deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt (37,7 Punkte). Die Spätphasenfinanzierer sind hingegen positiver gestimmt als im vorherigen Quartal (+5,4 Zähler auf 43,3 Punkte). Die sinkende Nachfrage nach Wagniskapital ist der Hauptgrund für den Stimmungseinbruch im Frühphasensegment. Der Optimismus im Spätphasensegment lässt sich auf zunehmende Fusions- und Übernahmeaktivitäten zurückführen.

Die Umfrageteilnehmer bewerten sowohl die Fundraisingsituation als auch die Exitmöglichkeiten deutlich besser als im vorherigen Quartal. Die zuletzt negativen Bewertungen der Gründungs- und Innovationstätigkeit drücken jedoch auf die Stimmung im Beteiligungsmarkt. Die nachlassende Zuversicht der Frühphasenfinanzierer schlägt sich vor allem in den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate nieder (-6,1 Zähler). Die aktuelle Geschäftslage wird hingegen nur leicht schlechter (-1,2 Zähler) beurteilt, weil hier den negativen Bewertungen im Frühphasensegment die noch gute Geschäftslage der Spätphasenfinanzierer gegenübersteht.

BVK-Geschäftsführerin Ulrike Hinrichs kommentiert die zweigeteilte Stimmung im Beteiligungsmarkt: „Der Stimmungsaufschwung in der Spätphase ist erfreulich und hängt in starkem Maße auch mit der robusten wirtschaftlichen Lage in Deutschland zusammen. Der positive Ausblick lässt auf ein erfolgreiches zweites Halbjahr mit regem Investitionsgeschäft hoffen. Die kritische Stimmung im Frühphasensegment sollte nicht über die weiterhin entscheidende Bedeutung von Venture Capital für die Innovationsfinanzierung hinwegtäuschen. Wir sind davon überzeugt, dass der deutsche Venture-Capital-Markt wieder an Optimismus gewinnen wird. Beitragen dazu kann auch die Politik, indem Rahmenbedingungen endlich so gesetzt werden, dass Venture Capital hierzulande seine Rolle als Impulsgeber wahrnehmen kann, um die Potentiale junger und innovativer Unternehmen für den Wohlstand unseres Landes genutzt werden.“

Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, sieht die Entwicklung im Beteiligungsmarkt gespalten: „Wir beobachten die gegenwärtige Entwicklung des Marktes mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Aufschwung in der Spätphase ist zweifellos erfreulich, der vergleichweise starke Einbruch des Frühphasensegments aber ein Warnsignal, dass neben der Investitionsbereitschaft auch die Innovationsbereitschaft der Unternehmen unter den unsicheren Rahmenbedingungen leidet. Für die Wagnisfinanzierer wird es zunehmend schwieriger.“

Die KfW berechnet das German Private Equity Barometer zusammen mit dem Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften e. V. (BVK) exklusiv für das Handelsblatt. Eine ausführliche Analyse steht unter www.kfw.de/gpeb zum Download zur Verfügung.

(Bildquelle/rechte: Pressebild KfW)

Pressekontakt:

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Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266, 
E-Mail: Wolfram.Schweickhardt@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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Kent Gaertner