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Gemeinschaftsgutachten sieht Konjunkturdämpfer und hohe Stabilitätsrisiken

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11. Oktober 2012

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Gemeinschaftsgutachten sieht Konjunkturdämpfer und hohe Stabilitätsrisiken

Die Herbstprognose der Institute sieht nicht überraschend die deutsche Wirtschaft durch die Eurokrise belastet.

Herbstgutachten 2012

Die Eurokrise schwächt die konjunkturelle Expansion, die erst im Verlauf des kommenden Jahr wieder leicht anziehen soll. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent für 2012 und um ein Prozent für 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt soll sich vorerst kaum verschlechtern. Die Zahl der Arbeitslosen wird 2013 geringfügig auf 2,9 Millionen steigen so die Konjunkturforscher. Für das Budget wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr ein ausgeglichener Haushalt erwartet.

Kritisch sehen die Institute das Programm der EZB, Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Damit steige die Inflationsgefahr. Im Herbst 2012 befindet sich die Weltwirtschaft in einer Schwächephase. Die Konjunktur habe nahezu überall an Fahrt verloren, und die Stimmung von Unternehmen und Haushalten habe sich weiter verschlechtert.

Ein wichtiger Belastungsfaktor sei schon seit dem vergangenen Jahr die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum. Darauf hatte auch der Internationale Währungsfonds (IWF) kürzlich hingewiesen. Zudem seien Anpassungsprozesse seit dem Platzen der Immobilienblase in den USA 2007 auch in anderen Industrieländern noch nicht abgeschlossen. Die Konjunkturschwäche sei die Folge struktureller Fehlentwicklungen vor der Krise.

Hier die Pressefassung des Gutachtens.

Wie funktioniert eigentlich das Gemeinschaftsgutachten?

Artikelbild: Eigener Fundus.
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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.