FBI ermittelt im Buffet-Deal
Bei der Milliarden-Übernahme von Heinz durch Warren Buffet und einen Finanzinvestor ermittelt jetzt die US-Bundespolizei wegen Insiderhandels.
Kürzlich wurde bekannt, dass Warren Buffet Heinz kauft – die mit dem Ketchup – für 23 Milliarden Dollar. Offenkundig gab es zumindest ein Leck bei der Transaktion. Das FBI bestätigte den Kontakt zur US-Börsenaufsicht SEC, um herauszufinden, ob ein Verbrechen vorliegt. Die Rede ist von Insiderhandel.
Insiderhandel entsteht durch Marktteilnehmer, die ihr Wissen um Tatsachen im Zusammenhang mit börsennotierten Unternehmen nutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Bei Übernahmen kaufen die Manipulateure vorher Aktien oder Optionen der betreffende Unternehmen und profitieren so von ihrem Wissensvorsprung. Das ist illegal.
Bereits kurz nach der Ankündigung der Transaktion gab es einen ersten Ermittlungserfolg: Auf einem anonymen Konto in Zürich wurden 1,7 Millionen Dollar eingefroren, die ein unbekannter Marktteilnehmer durch Kauf von Optionen verdient haben soll. Der Kontoinhaber muss sich jetzt bei den Behörden melden, wenn er an sein Geld will. Der Verdacht des Insiderhandels liegt in der Luft.
Bereits vor einem Jahr trennte sich Warren Buffet von seinem potenziellen Nachfolger, nachdem es bei einer anderen Übernahme zu ähnlichen Verdächtigungen gekommen war.