Euroraum: Arbeitslosenquote steigt auf 10,8 Prozent

Die europäische Statistikbehörde (Eurostat) ermittelte die Arbeitslosenquote in Europa. Der negative Trend hält weiter an. In Griechenland und Spanien ist die Situation dramatisch.

Im Euroraum lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Februar 2012 bei 10,8 Prozent, gegenüber 10,7 Prozent im Januar. Ein Jahr zuvor hatte die Quote noch glatt zehn Prozent betragen. Auch in der Europäischen Union der 27 Staaten stieg die Arbeitslosenquote im Februar 2012 um ein Zehntel an und lag bei 10,2 Prozent. Im Februar 2011 hatte die Quote noch 9,5 Prozent betragen.

Eurostat schätzt, dass im Februar 2012 in der EU27 insgesamt 24,550 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 17,134 Millionen im Euroraum. Gegenüber Januar 2012 ist die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 167.000 und im Euroraum um 162.000 gestiegen. Gegenüber Februar 2011 nahm die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 1,874 Millionen und im Euroraum um 1,476 Millionen zu.

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich mit 4,2 Prozent, die Niederlande mit 4,9 Prozent und Luxemburg 5,2 Prozent sowie und Deutschland 5,7 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (23,6%) und Griechenland (21,0% im Dezember 2011). Dabei ist zu beachten, dass die Arbeitslosenquote von Eurostat nicht der Definition in Deutschland entspricht. Destatis gibt die AL-Quote mit 5,9 Prozent an. Die Bundesagentur sieht es mit 7,2 Prozent noch etwas anders.

Die Jugendarbeitslosenquote lag im Februar 2012 in der EU27 bei 22,4 Prozent und im Euroraum bei 21,6 Prozent. Im Februar 2011 hatte sie 21,0 bzw. 20,5 Prozent betragen. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Deutschland mit 8,2 Prozent, Österreich 8,3 Prozent und die Niederlande 9,4Prozent und die höchsten Quoten Spanien mit 50,5 Prozent und Griechenland mit 50,4 Prozent im Dezember 2011.

Artikelbild: Grafik Eurostat.