Dax hält 7.900 Punkte – Chicagoer Einkaufsmanagerindex enttäuscht
30/04/13 17:04 Uhr
Der deutsche Aktienindex präsentiert sich bis dato weiter von seiner freundlichen Seite. Die Hoffnung auf eine Leitzinssenkung seitens der Europäischen Zentralbank erweist sich nach wie vor als maßgebliche Stütze, nachdem die in jüngster Zeit zumeist durchweg schwächer als erwartet ausgefallenen, europäischen Konjunkturdaten alles andere als eine konjunkturelle Frühjahrsbelebung indizierten. Aktuell kann der Dax aber weiterhin an die fulminante Aufwärtsbewegung der Vorwoche anknüpfen, wenn auch mit gedrosselter Dynamik.
Kaum verändert bis schwächer tendierende US-Börsen lassen auch das hiesige Börsenbarometer wieder zurückkommen. Dabei belastet vor allem der hinter den Erwartungen ausgefallene Chicagoer Einkaufsmanagerindex, der zudem unter die Schwelle von 50 Treffern sinkt. Auf der Habenseite steht dagegen ein signifikant gestiegenes US-Verbrauchervertrauen sowie die weitere Erholung des US-Immobiliensektors. So steigt der Case-Shiller-Hauspreisindex im Monat Februar stärker als zuvor prognostiziert. Neben den Nachrichten von der Konjunkturebene stand auch heute wieder die Berichtssaison im Blickfeld. Während die Deutsche Bank einen überraschend deutlichen Quartalsüberschuss vorweisen kann, können Fresenius und FMC die Erwartungen nicht zufrieden stellen. FMC verzeichnete überraschend einen Gewinnrückgang.
Während der deutsche Leitindex sein Tageshoch bei 7.965 Punkten markiert, weist er bei derzeit 7.915 Zählern ein Plus von 0,5 Prozent aus. Gold verliert 0,8 Prozent auf 1.465 US-Dollar pro Unze. US Crude Oil gibt 0,8 Prozent auf 93,72 US-Dollar nach. Der Euro kann dagegen 0,6 Prozent auf 1,3172 US-Dollar nach.
von Gregor Kuhn
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