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DAX geht positiv aus dem Handel im September

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28. September 2012

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DAX geht positiv aus dem Handel im September

Die Chartsituation im DAX ist trotz zuletzt einiger Verlusttage noch relativ entspannt. Kritisch würde es für den aktuellen Trend erst, sobald der Handel unter die Marke von 7000 Punkten zurück fiele.

Betrachtet man die letzten Monate, dann erkennt man im Chart, dass sich der Kurs derzeit im Niemandsland des bisherigen Trendkanals bewegt. Zuletzt hatte wegen der EZB-Ankündigung, unbegrenzt Staatsanleihen kaufen zu wollen, die Auwärtsbewegung sogar an Fahrt gewonnen. Hatte der Index zu Beginn der Monats noch um die 6900 Punkte notiert, schloss der deutsche Leitindex inzwischen 300 Punkte höher.

Zuletzt kamen die Störfeuer aus den Vereinigten Staaten und aus den südlichen Länder des Euroraums. Spaniens Banken benötigen 59,3 Milliarden Euro, das ergab der letzte Stresstest. In Griechenland sieht es natürlich noch dramatischer aus. Neben Streiks gab es unterschiedliche Signale von der Troika und den Regierenden. Das könnte den nächsten Impuls geben.

Aber auch in Deutschland flaut die Wirtschaft merklich ab. Neue Stellen wurden zuletzt kaum noch geschaffen und der ifo-Geschäftsklimaindex fiel bereits fünfmal in Folge. Bei allen Fragezeichen, die Konjunkturindikatoren immer noch haben, die negativen Signale nehmen zu. So steht die Autoindustrie vor einem schwierigen Jahr 2013.

DAX 2 Jahre (doppelklicken)

Weitet man den Zeithorizont der Betrachtung aus, dann sieht die letzte Bewegung noch eindrucksvoller aus. Aktuell befindet sich der Index auf einem Level, das bei Verlassen der aktuellen Zone zwischen 7000 und 7600 Punkten leicht als Widerstand oder als Untersützung (Rechteck) wirken kann.

Anleger sollten sich aber nicht zu sicher sein mit der Charttechnik und ihren Signalen, denn die Kurse waren zuletzt stark liquiditätsgetrieben. Staatsanleihen sind zurzeit keine wirkliche Alternative zu Dividendenpapieren. Und das könnte sich bei der Rückkehr der Inflation leicht wieder ändern.

Artikelbild: Börse Stuttgart. Charts erstellt mit dem Online-Tool der Börse Frankfurt.
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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.