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Aktienmärkte drehen in die Verlustzone – US Konjunkturdaten samt und sonders ernüchternd

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31. Mai 2012

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Aktienmärkte drehen in die Verlustzone – US Konjunkturdaten samt und sonders ernüchternd

31/05/12 17:05 Uhr

Nach wie vor prägt Vorsicht und Zurückhaltung das Anlegerverhalten. Die sich im frühen Handel abzeichnende Erholung am deutschen Aktienmarkt war dann auch nur von kurzer Dauer. Der Dax kann die am Vormittag zurückeroberte Marke von 6.300 Punkten abermals nicht halten. Zu groß ist die Unsicherheit im Schatten der europäischen Schuldenkrise. In diesem Kontext macht vor allem Spanien das meiste Kopfzerbrechen. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone hat neben der Rezession mit einem angeschlagenen Bankensektor zu kämpfen, dessen Kapitalbedarf – nach der geplatzten Preisblase am Immobilienmarkt – zuletzt immer größere Dimensionen angenommen hat. Da lehnt man sich vorerst nicht zu weit aus dem Fenster und hält sich mit Neupositionierungen zurück.

Vielmehr wurden zunächst die am Nachmittag publizierten Konjunkturdaten aus den USA abgewartet – und das zurecht. Letztere fielen durchweg schwach aus. So schafft die US-amerikanische Privatwirtschaft im Mai, laut der privaten Arbeitsagentur ADP, mit 133.000 neuen Jobs 10.000 weniger Stellen als prognostiziert. Zudem steigen die wöchentlichen US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet stark an. Nach Angaben des US-Handelsministeriums verlangsamte sich auch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (1. Quartal) überraschend stark auf 1,9 Prozent. Der Konsens lag zuvor bei 2,2 Prozent. Zu guter letzt fällt auch noch der Chicagoer Einkaufsmanger-Index auf 52,7 Punkte. Das alles drückt die Kurse an den Aktienmärkten. Am späten Nachmittag testet der Dax die Marke von 6.200 Zählern. Gegen frühen Abend wird schließlich noch der Ausgang des irischen Referendums über den europäischen Fiskalpakt erwartet, der die Euro-Mitglieder an eine nachhaltigere Haushaltspolitik binden soll.

von Gregor Kuhn

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Redaktion (R.P.)