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Die magische Zahl 72

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22. Januar 2012

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Die magische Zahl 72

Wer Faustformeln liebt, der wird die Magie der Zahl 72 mögen. Wer die Zinseszinsrechnung überschlagen möchte, der kann eine einfache Formel zur Anwendung bringen. Das Ergebnis stimmt zwar nicht für alle denkbaren Renditen, aber für sämtliche einstellige Renditen.

Das Ausgangsproblem ist, wie lange benötigt man bei einer konstanten Rendite, um ein Ursprungskapital zu verdoppeln? Die Lösung liefert eine Rechnung: Man teile (dividiere) die 72 durch die angenommene Rendite. Bei einer Geldanlage, die sich mit vier Prozent verzinst, dauert es ungefähr 18 Jahre bis zur Verdopplung. Und in der Tat gelingt nach 18 Jahren erstmals der Sprung über die 100-Prozent-Zuwachsrate (genau 102,6 Prozent nach Ablauf von 18 Jahren). Einfach zu merken ist also, dass man nach etwas mehr als zehn Jahren und einer durchschnittlichen Rendite von sieben Prozent das Kapital verdoppelt hat. Die Formel liefert bis etwa 16 Prozent eine gute Annäherungslösung, wird dann aber zunehmend ungenauer. Die Zahl 72 ist also eine magische Zahl, die wie eine Faustformel hilfreiche Näherungslösungen liefert.

 

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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.