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Dax mit U-Turn – Ben Bernanke kassiert hoffnungsvolle Konjunkturzahlen

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17. Juli 2012

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Dax mit U-Turn – Ben Bernanke kassiert hoffnungsvolle Konjunkturzahlen

17/07/12 17:01 Uhr

Freundliche Konjunkturzahlen aus Deutschland und den USA halten den deutschen Leitindex bis zum späten Nachmittag über der Marke von 6.600 Zählern. Nach Angaben des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung fällt der, die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzanalysten repräsentierende, ZEW-Index im Juli um 2,7 Punkte zum Vormonat auf minus 19,6 Punkte. Zuvor war noch ein stärkerer Rückgang prognostiziert worden. Laut US-Arbeitsministerium kann sich wiederum der US-Verbraucherpreisindex im Juni auf Mai-Niveau stabilisieren, während er im Mai noch um 0,3 Prozent nachgegeben hatte. Im Vorfeld war dagegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet worden. Die Fed vermeldet ihrerseits für den Monat Juni einen Anstieg der US-Industrieproduktion um 0,4 Prozent zum Vormonat. Derweil geht auch die amerikanische Berichtssaison in vollen Zügen weiter. In diesem Kontext veröffentlichte die US-Großbank Goldman Sachs überraschend positive Quartalsergebnisse.

Ein Großkampftag also an der Zahlenfront und ein durchaus hoffnungsvoller dazu! Doch dann trat Fed-Chef Ben Bernanke vor den US-Senat und trieb den Dax, mit wenig konkreten Aussagen zu einer möglichen, dritten Runde von Anleihekäufen (QE3), auf Einstandskurs zurück. Der Chef der US-Notenbank erwähnte lediglich, dass die Fed zu weiteren Maßnahmen bereit sei, falls diese erforderlich seien sowie zur Ankurbelung der Konjunktur geeignet wären. Da hatten sich Anleger weltweit natürlich mehr erhofft. Selbiges gilt für Investoren am deutschen Aktienmarkt: der hiesige Leitindex gibt seinen kompletten Tagesgewinn innerhalb kürzester Zeit wieder ab.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei 6.562 Punkten nahezu unverändert. Der EuroStoxx verliert bei 2.247 Zähler 0,2 Prozent. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,5 Prozent auf 1,2214 US-Dollar ab. Der US-Leitindex DowJones präsentiert bei 12.660 Zähler einen Abschlag von 0,5 Prozent. Die Goldunze verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 1.576 US-Dollar.

von Gregor Kuhn

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Redaktion (R.P.)