Was sind eigentlich…Covenants?
Allgemein formuliert handelt es sich bei Covenants um Nebenabsprachen von Kreditnehmern und Kreditgebern. Diese Absprachen gehen über den vereinbarten Zins, die Sicherheiten und die Laufzeit einer Vereinbarung hinaus.
Verhandlungen über Konditionen zwischen Gläubiger und Schuldner können individuell gestaltet sein und insofern bieten Covenants eine zusätzliche Spielfläche für die Akteure. Beim Kauf von klassischen und börsengehandelten Finanzierungsinstrumenten erwirbt der Gläubiger Standardrechte auf Rückzahlung, Zinsen und gewisse Sicherungen. Bei individuellen Vereinbarungen können Covenants, also Nebenabsprachen vereibart werden zwischen Gläubiger und Schuldner.
Grundsätzlich sind zwei Arten von Covenants zu unterscheiden. Die eine Gruppe bezieht sich auf bestimmte Finanzkennzahlen und die andere auf beispielsweise inhaltliche Aspekte. Aus der Beobachtung der Nebenabreden während der Kreditperiode können sich Anpassungen oder Forderungen ergeben (vorher vereinbarte Zinsänderungen oder Tilgungsleistungen). Covenants beruhen auf der Vertragsfreiheit zwischen Gläubiger und Schuldner und sind daher nicht ungewöhnlich.
Covenants spielen im B2B der Unternehmensfinanzierung eine Rolle mit steigender Bedeutung.
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