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Bullen treiben Dax – Feste US-Börsen und Hoffnung auf Notenbanker geben Rückenwind

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19. Juni 2012

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Bullen treiben Dax – Feste US-Börsen und Hoffnung auf Notenbanker geben Rückenwind

19/06/12 17:06 Uhr

Der deutsche Aktienmarkt legt auf breiter Front zu. Gestützt von der Hoffnung auf geldpolitische Lockerungen der US Notenbank Fed, Fortschrittsmeldungen bei den Koalitionsverhandlungen in Griechenland sowie einem festen Start der US-Börsen, klettert der Dax im Hoch auf über 6.365 Punkte. Selbst der förmliche Einbruch des ZEW-Index kann die Aufwärtsbewegung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Das, die Konjunkturerwartungen repräsentierende, ZEW-Barometer fiel sowohl für die Europäische Währungsunion, als auch für Deutschland, wesentlich schlechter aus als erwartet. Die Nachfrage nach spanischen Schuldtiteln mit Laufzeiten von 12 und 18 Monaten war im Zuge einer Emission am späten Vormittag zwar stattlich, der Renditezuwachs allerdings auch. Für eine Laufzeit von 12 Monaten stieg die Rendite auf 5,074 Prozent, während die Rendite beim Pendant mit 18 Monaten Laufzeit sogar auf 5,107 Prozent kletterte.

Doch selbst die sich zuspitzenden Refinanzierungschwierigkeiten der Iberer streuen derzeit keinen Sand ins Dax-Getriebe. Der Aktienmarkt will nach oben. Und auch heute stellt sich wieder die Frage: Ist der Up-Trend diesmal nachhaltig? Man darf weiter skeptisch sein, denn Schuldenstand und wirtschaftliche Situation an der südlichen Euro-Peripherie sind heute noch genauso bedrohlich wie an den Tagen zuvor. Im Vorfeld der am morgigen Tag bevorstehenden Zinsentscheidung der Fed, spekulieren die Aktienmärkte offensichtlich auf eine Forcierung der expansiven Geldpolitik der US Notenbanker.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei 6.363 Punkten 1,8 Prozent fester. Der EuroStoxx rückt 1,9 Prozent auf 2.197 Zähler vor. Die europäische Gemeinschaftswährung verteuert sich bei 1,2692 US-Dollar um 0,9 Prozent. Der US-Leitindex DowJones legt 0,5 Prozent auf 12.846 Punkte zu. Die Goldunze gibt dagegen 0,2 Prozent auf 1.625 US-Dollar nach.

von Gregor Kuhn

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Redaktion (R.P.)