S&P 500 Ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen Bullen und Bären zwingt zur Zurückhaltung
821ten Ausgabe der Formationstrader Sektion US-Märkte & Indizes
S&P 500 Wochenchart (mittelfristig): Mit dem Wochenhoch (2.056) der vergangenen Handelswoche hat der S&P 500 seine Abwärtstrendlinie annähern erreicht und ging in eine Konsolidierung über. Auf Wochenbasis verbleiben die Indikatoren weiterhin im Kaufmodus und unterstützen die Bullen. Eine Konsolidierung an dem nun erreichten Widerstandsniveau ist normal und nicht negativ zu bewerten.
Die Dauer und das preisliche Ausmaß der Konsolidierung werden uns nun in der kommenden Woche weitere Hinweise geben, ob der Leitindex seine Abwärtstrendlinie überschreiten wird oder ob erneut schwächere Kurse in Richtung 1.950 Punkten zu erwarten sind.
Fazit: Der mittelfristige Trend bleibt neutral zu bewerten, solange der S&P 500 übergeordnet zwischen 2.100 Punkten auf der Oberseite und 1.810 Punkten auf der Unterseite seitwärts verläuft. Langfristige Investments in Aktien, sollten daher nach einem Ausbruch auf der Oberseite oder bei Erreichen der unteren Unterstützungszone aufgebaut werden. Innerhalb dieser Seitwärtsbewegungen ist der Schwerpunkt auf kurzfristige Trades (Tages- und Stundenchart) sowohl auf der Short- als auch auf der Longseite zu legen.
S&P 500 Tageschart (kurzfristig): Im Tageschart hat der S&P 500 seine steile Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) bereits am Donnerstag vergangenen Woche unterschritten. Die Konsolidierung des seit Februar gültigen Aufwärtstrends wurde somit eingeleitet. Bei den Indikatoren befinden sich die Stochastik und das Momentum noch im Kaufmodus, was positiv zu bewerten ist. Doch selbst bei einer Ausdehnung der Konsolidierung bis zur 2.000er Marke und einem Wechsel der Indikatoren in den Verkaufsmodus, wäre der seit Februar gültige Aufwärtsimpuls noch intakt. Die Dauer und die Stärke der Konsolidierung ist in den kommenden Tagen entscheidend. Wir schauen daher sehr genau hin und analysieren in unseren täglichen Ausgaben den weiteren Verlauf.
Fazit: Der kurzfristige Trend bleibt intakt, auch wenn die steile Aufwärtstrendlinie unterschritten wurde.
DAX Tageschart (kurzfristig): Der deutsche Aktienindex hangelt sich seit Mitte Februar in einem Aufwärtstrendkanal entlang. Die schwächere Performance gegenüber den US-Indizes ist weiterhin auffällig, so dass bei den Indikatoren bereits die Stochastik in den Verkaufsmodus gewechselt hat. Solange die 9.750er Marke aber nicht unterschritten wird, ist ein nochmaliger Test der 10.000er Marke jeder Zeit möglich. Sollte die 9.750 jedoch gebrochen werden, ist eine schnelle dynamische Abwärtsbewegung bis 9.500 und 9.300 Punkten sehr wahrscheinlich.
Fazit: Kurzfristig ist der DAX als neutral einzustufen. Ein Unterschreiten der 9.750er Unterstützung wäre bärisch zu bewerten mit einem Ziel 9.500/9.300 Punkte. Ein Überwinden der 10.100er Marke ist bullisch einzustufen und würde als nächste Zielmarke die 10.385 aktivieren.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag auf dass Ihre Longs steigen und Ihre Shorts fallen!
Bleiben Sie uns Formationstrader gewogen…
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Über den Autor:
Dipl. Kfm. Silvio Graß ist seit über 15 Jahren im professionellen Finanz- und Kapitalmarktumfeld tätig.
Als Strategieentwickler, Trader und Portfoliomanager ist sein Anspruch, Mehrwert für Kunden unabhängig von der vorherrschenden Marktphase zu schaffen. Herr Graß ist Spezialist in der Entwicklung von quantitativen Handelsmodellen im Bereich „alternativer Investments“ und ist als Leiter Portfoliomanagement in der Vermögensverwaltung für langfristge und kurzfristige Investmententscheidungen verantwortlich. Als Mitbegründer der Formationstrader GbR betreibt er gemeinsam mit Herrn Esnaashari ein Investment und Trader Coaching für private und institutionelle Börsenteilnehmer.
Herr Graß hat ein Studium in Wirtschaftswissenschaften an der School of Economics and Law in Berlin abgeschlossen. Vor der Gründung der Formationstrader GbR und der Zusammenarbeit mit der OKTAVEST war Herr Graß in der Strategieentwicklung und im Handel bei verschiedenen Banken und „Proprietary-Trading“ Unternehmen tätig. Zuletzt war er über fünf Jahre als Leiter für Handel und Strategieentwicklung bei einem renommierten Berliner Vermögensverwalter tätig.
Über das Unternehmen:
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