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Studie: Junge Kunden halten Banken für seriös – aber austauschbar

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13. August 2013

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Studie: Junge Kunden halten Banken für seriös – aber austauschbar

Die Banken in Deutschland genießen bei jungen Bundesbürgern zwischen 18 und 34 Jahren einen überraschend guten Ruf: 75 Prozent attestieren ihnen Seriosität und immerhin 45 Prozent finden sie sympathisch. Dennoch sind die Institute zunehmend weniger der gefragte Partner bei den Bankgeschäften dieser Altersgruppe. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Cofinpro. 1.000 Bundesbürger wurden befragt.

82 Prozent der jungen Menschen halten Kreditinstitute zwar grundsätzlich für unverzichtbar. Ihre Bedürfnisse decken sich jedoch immer häufiger nicht mehr mit den Angeboten der klassischen Anbieter. Dies gilt insbesondere für die kaufkräftigen Kunden von morgen, die Hochschulabsolventen: Obwohl sich die überwältigende Mehrheit grundsätzlich für Geldfragen interessiert, sehen 43 Prozent die eigene Bank nicht mehr als Informationskanal. Zu weit weg vom Kunden und seinen Gewohnheiten sind die Institute, meinen knapp sechs von zehn jungen Bundesbürgern mit Uni-Abschluss. Sie stehen den Banken ohnehin insgesamt deutlich kritischer gegenüber als Nicht-Studierte.

„Zwar haben Banken in Deutschland selbst bei jungen Kunden einen Vertrauensvorschuss gegenüber neu auf den Markt drängende Konkurrenten aus dem IT- und Telekommunikationssektor. Doch das ist nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl der Bank“, sagt Hauke Kröger, Executive Consultant bei der auf Banken spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. „Die Institute müssen sich auf die Kunden von morgen zubewegen und sie in deren Welt ansprechen, um ihre Chancen zu wahren. Dabei reicht es nicht, eine schicke Smartphone-App zu entwickeln, die dem Kunden lediglich unverbindliche Informationen liefert. Junge Bundesbürger wollen mehr. Sie wollen sämtliche Geldangelegenheiten, einschließlich Geldanlage und Kreditaufnahme, über alle unterschiedlichen Kanäle abwickeln können.“

Die 18- bis 34-Jährigen haben eine konkrete Vorstellung, wie das Banking der Zukunft aussehen wird: 81 Prozent sind überzeugt, dass in zehn Jahren die meisten Bankgeschäfte über mobile Geräte wie das Smartphone erledigt werden. Das gilt auch für die Beantragung von Krediten oder für die Geldanlage. Ganz vorn mit dabei werden neue „Banken“ von Google, Amazon oder Apple sein, glauben mehr als 60 Prozent der Befragten. Und für 42 Prozent steht fest: Diese neuen Konkurrenten werden die herkömmlichen Geldinstitute zunehmend vom Markt verdrängen.

Damit das nicht passiert, empfiehlt Cofinpro-Experte Kröger den Führungskräften der Banken, gezielter bereits auf den ganz jungen Nachwuchs zu schauen: „Die Institute sollten schon heute einen Blick in die Welt des Bankings von morgen werfen, indem sie Zeit mit Kindern in deren digitaler Welt verbringen. Auf diesem Weg erfahren sie, was die Kunden der Zukunft wollen.“

Über Cofinpro (www.cofinpro.de)

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große private Bankhäuser ebenso wie Sparkassen und genossenschaftlich organisierte Institute. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 90 Bank- und Technologieexperten. Standorte sind in Berlin, Frankfurt am Main, Karlsruhe und München.

(Bildquelle/-rechte: Presselogo Cofinpro AG)

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