Dax unter Druck – China-Prognose und Sorge um Ende der expansiven US-Geldpolitik belasten
29/05/13 17:00 Uhr
Am Mittwoch findet der, nach der jüngsten Zwischenkonsolidierung gestartete, Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt sein zumindest vorläufiges Ende. Bereits im frühen Handel ging der Dax in Deckung. Neben ersten Gewinnmitnahmen sorgte vor allem eine revidierte Wachstumsprognose für China für neuerlichen Verkaufsdruck. Der IWF sieht in China für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 7,75 Prozent. Ursprünglich hatte die Prognose des Internationalen Währungsfonds bei einem Wert von 8,00 Prozent gelegen. Geschuldet ist dieser Abschlag einer schwächeren Weltwirtschaft, die die chinesische Exportwirtschaft stärker als ursprünglich angenommen belasten dürfte.
Zudem trüben neue Sorgen um ein nahendes Ende der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank die Stimmung. Die zuletzt positiven Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten indizieren eine fortschreitende Erholung der US-Wirtschaft. Was normalerweise als Stütze dienen sollte, wirkt sich nun als Belastungsfaktor aus, da die Federal Reserve ihren Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes eben gerade mit besagter, nachhaltiger Konjunkturerholung verknüpft hat. Zur aktuellen Stunde notiert der Dax bei 8.330 US-Dollar 1,8 Prozent leichter.
von Gregor Kuhn
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und dass IG keinerlei Haftung übernimmt. Weitere Marktanalysen finden Sie auf der Website des CFD-Anbieters.
Für Fragen und Anregungen zu diesem Kommentar kontaktieren Sie mich bitte unter folgender Durchwahl: 0211 / 88 23 7015 oder per E-Mail: marktkommentar@igmarkets.de.