Philadelphia Fed Index drückt Märkte ins Minus – Gold verbucht Gewinne
18/04/13 16:47 Uhr
Nach dem eher verhaltenen Start des deutschen Leitindex in den heutigen Handelstag, warteten die Anleger auf eine reine Flut von Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten. Hauptaugenmerk der Anleger dürfte dabei die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfen gewesen sein. Prognostiziert wurden 350.000 Erstanträge, tatsächlich waren es am Ende 352.000 Anträge, was für wenig Bewegung im Markt sorgte.
Deutlich größeren Einfluss könnte jedoch die Veröffentlichung des Philadelphia Fed Index auf den Markt genommen haben. Dabei wurden 250 Unternehmen mit mindestens 100 Arbeitnehmern nach ihren Konjunkturerwartungen und der momentanen wirtschaftlichen Aussicht auf den vorangangenen Monat als auch den kommenden sechs Monaten befragt. Analysten gingen davon aus, dass der Index auf 2,5 bis 3,0 steigen könnte und somit deutlich positiver als noch im Vormonat (2,0). Um 16:00 Uhr MEZ war nun der „Showdown“ und anders als erwartet fiel der Index auf 1,3. Zwar deutet dies nicht auf einen großen wirtschaftlichen Abschwung hin, jedoch scheinen die Anleger nach dem gestrigen Tag deutlich verunsichert zu sein und so drehten die größten Weltindizes pünktlich kurz nach Bekanntgabe des Fed Index ins Minus.
Der deutsche Leitindex notiert derzeit bei 7.461 Punkten und somit 0,6 Prozent schwächer. Der DowJones-Index gibt 0,4 Prozent ab und quotiert aktuell bei 14.563 Zählern. Der etwas breiter gefächerte S&P-Index verliert 0,5 Prozent und tendiert momentan bei 1.544 Punkten.
Einziger Gewinner zur Stunde ist die Goldunze. Zum Trotz der Finanztitel verbucht diese einen Zuwachs von 0,8 Prozent auf 1.387 US-Dollar und auch die europäische Gemeinschaftswährung notiert mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent bei 1,3066 US-Dollar.
von Stefan Hötte
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