Deutsche Bank will BGH mit Kirch-Fall bemühen
Die Deutsche Bank will laut Agenturmeldungen den jahrelangen Rechtsstreit mit Leo Kirch und dessen Erben bis zum bitteren Ende ausfechten.
Die Deutsche Bank habe eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt, sagte ein Sprecher des Bankhauses. Damit reagierte die Deutsche Bank auf ein Urteil des Oberlandesgerichts München. Das Gericht hatte das Bankhaus im Dezember zu Schadenersatz verurteilt und eine Berufung ausgeschlossen.
„Wir halten die Entscheidung aus tatsächlichen und rechtlichen Gründen für falsch“, erklärte ein Banksprecher nun. Der Kirch-Konzern war 2002 pleite gegangen. Kirch hatte den früheren Chef der Deutschen Bank Rolf Breuer verantwortlich gemacht. Dieser hatte in einem Interview die Schwierigkeiten erwähnt, die Kirchs Unternehmen bei der Geldsuche hatte.
Das Urteil des Oberlandesgerichts München sah es als erwiesen an, dass Äußerungen des früheren Deutsche-Bank-Chefs Rolf Breuer das Ende von Kirch-Media verursachten.Die Erben verlangen insgesamt zwei Milliarden Euro Schadenersatz von der Deutschen Bank. Das Gericht schloss für einige der 17 Kirch-Gesellschaften Ansprüche jedoch aus. Um die Schadenersatzhöhe festzulegen sollte 2013 ein Gutachten herangezogen werden.