Globale Finanzmärkte 2011 – McKinsey Global Institute
2008 schrumpften Finanzanlagen weltweit auf 178 Billionen US-Dollar. Dieser Rückgang markierte das vorläufige Ende der Expansion. In drei Jahrzehnten hatte sich das Anlagevermögen vervierfacht. Das McKinsey Global Institute (MGI) prognostiziert die zunehmende Bedeutung der asiatischen Kapitalmärkte.
Bislang wuchsen die globalen Kapitalmärkte in den Industrieländern durch eine rasante Zunahme von Aktien- und Anleihenkapital. Dieses Wachstum in den Industrieländern verlangsamt sich, da Haushalte und Unternehmen ihre Schulden reduzieren. Gleichzeitig erhöht sich die Staatsverschuldung durch hohe Haushaltsdefizite. Anders in den Schwellenländern: Hier kommt es nur zu einer Unterbrechung des Wachstums. Ihr Anteil an den weltweiten Kapitalmärkten dürfte weiter steigen, weshalb die Bedeutung der Region für Investoren und Finanzdienstleister zunimmt.
In 2008 und der ersten Jahreshälfte 2009 sind die Anlage- und Immobilienwerte weltweit durch die Finanzmarktskrise um 28,8 Billionen US-Dollar gesunken. Am stärksten betroffen war das Aktienkapital. Es sank 2008 um die Hälfte auf rund 28 Billionen Dollar; bis Juli 2009 legten die Kurswerte um 4,6 Billionen Dollar zu. Wohneigentum verlor weltweit 2008 insgesamt 3,4 Billionen Dollar an geschätztem Wert.
Das MGI untersucht regelmäßig die Entwicklungen auf den weltweiten Kapitalmärkten. Die Analysen im aktuellen Report „Global capital markets: Entering a new era“ stützen sich auf eigene Daten zu Finanzanlagen, Kapitalflüssen und Auslandsinvestitionen aus mehr als 100 Ländern, die seit der Gründung des MGI 1990 erhoben werden.
Die Studie kann hier als PDF, eBook oder für den Kindle heruntergeladen werden.